Schnupfen ist meist das erste Anzeichen, dass eine Erkältung im Anmarsch ist. Wie Sie die lästige Triefnase in den Griff bekommen und wieder frei durchatmen können.
Viele Frauen wünschen sich bei gesundheitlichen Beschwerden erst einmal sanfte Hilfen aus der Natur. Die hat speziell für sie so einiges zu bieten. Lernen Sie hier die wichtigsten Heilpflanzen für Frauen kennen.
Heilpflanzen haben in der Frauenheilkunde einen festen Platz. Sie sind vor allem dann eine gute Wahl, wenn die Beschwerden eher leicht ausgeprägt sind. Wer sich für ein pflanzliches Präparat oder eine Teezubereitung entscheidet, sollte auf geprüfte Qualität achten. Viele pflanzliche Produkte aus Ihrer Apotheke sind Arzneimittel. Sie wurden in Studien geprüft, ihre Wirkstoffmenge ist standardisiert und von gleichbleibend hoher Qualität.
Mönchspfeffer
Das Lippenblütengewächs mit den blauen Blüten ist eine der wichtigsten Heilpflanzen für Frauen. Sie entfaltet ihre Wirkung bei PMS (Prämenstruelles Syndrom) und lindert Schmerz, Spannungsgefühl der Brüste, Ziehen im Unterbauch oder Gereiztheit. Mönchspfeffer wirkt zudem regulierend, wenn der Zyklus unregelmäßig oder die Blutung zu stark oder schmerzhaft ist. Auch bei unerfülltem Kinderwunsch oder zu Beginn der Wechseljahre ist Mönchspfeffer eine gute Wahl.
Melisse
Melisse ist mit ihrem zitronig-frischen Duft vielen auch als Zitronenmelisse bekannt. Die Staude aus der Familie der Lippenblütler zeigt von Juni bis August ihre weißen Blüten. In Form von Kapseln, Tropfen oder Tee wirken die ätherischen Öle lindernd bei Magen-Darm-Beschwerden und beruhigend und entspannend bei nervöser Unruhe. Trinken Sie nach Bedarf mehrere Tassen Melissentee über den Tag verteilt. Bei Einschlafstörungen den Tee am besten kurz vor dem Zubettgehen genießen. Um Herpesbläschen zu behandeln und vorzubeugen, gibt es bei uns Lippencremes mit hochkonzentriertem Melissenextrakt.
Schafgarbe
Das bis zu 70 Zentimeter hohe Doldengewächs aus der Familie der Korbblütler zeigt von Juni bis November kleine weiße bis rosafarbene Blüten. Äußerlich als Zusatz von Sitzbädern angewandt, wirken die Inhaltsstoffe antientzündlich und lindern schmerzhafte Krämpfe im Bereich des Beckens. Bei Magen-Darm-Beschwerden empfiehlt sich mehrmals täglich eine Tasse Schafgarbentee zwischen den Mahlzeiten. Dafür erhalten Sie getrocknete Schafgarbe oder Teezubereitungen in Ihrer Apotheke.
Salbei
Die Blätter des Lippenblütengewächses wirken antibakteriell und hemmen Entzündungen. Bei Entzündungen der Mund- und Rachenschleimhaut lindert Gurgeln mit abgekühltem Salbeitee die Beschwerden. Geeignet ist dafür auch die pflanzliche Kombination aus Salbei-, Pfefferminz-, Eukalyptus- und Bitterfenchelöl. Hochkonzentrierter Salbei in Tablettenform hilft bei übermäßigem Schwitzen und fördert das Abstillen. Salbeibonbons sind zudem hilfreich bei beginnenden Halsschmerzen, Hustenreiz und Heiserkeit.
Frauenmantel
Lange Zeit galt der Frauenmantel als Heilmittel gegen Frauenleiden jeglicher Art. Mit ein bisschen Fantasie erscheinen die Blätter des Rosengewächses wie ein wehender Mantel. Heute kommen die krampflösenden Inhaltsstoffe noch bei Menstruationsbeschwerden zum Einsatz oder auch bei leichtem Durchfall.
Traubensilberkerze
Das bis zu zwei Meter hohe Hahnenfußgewächs mit den zahlreichen kleinen weißen Blüten ist eine der wichtigsten Pflanzen bei Wechseljahresbeschwerden. Denn die Inhaltsstoffe des Wurzelstockes helfen bei Hitzewallungen, starkem Schwitzen, Schlafstörungen und Reizbarkeit, eventuell auch in einer Kombination mit Johanniskraut. Traubensilberkerze gibt es in Form von Tabletten oder Tropfen. Ein Tee zeigt hier keine Wirkung.
Die richtige Wirkstoffmenge
Ein Tee aus Kräutern wie Melisse oder Salbei aus dem Garten ist leicht zubereitet und schmackhaft. Doch die Menge der Wirkstoffe ist bei selbst gepflückten Kräutern ungewiss. Denn sie hängt vom Boden, dem Erntezeitpunkt und von der Pflanzensorte ab. In Ihrer Apotheke erhalten Sie Heilpflanzen für Frauen als Teezubereitungen und pflanzliche Präparate in geprüfter Qualität für eine wirksame und sichere Anwendung.
Pflanzliches bei Blasenentzündung
Eine Blasenentzündung ist zwar kein typisches Frauenleiden. Frauen haben jedoch wegen der kürzeren Harnröhre häufiger damit zu kämpfen als Männer. Bei leichten Beschwerden und um wiederkehrenden Blasenentzündungen vorzubeugen, sind pflanzliche Wirkstoffe aus Kapuzinerkresse und Meerrettich oft eine Alternative zu Antibiotika. Um die Bakterien auszuspülen, haben sich pflanzliche Präparate aus Bärentraubenblättern, Goldrute, Brennnessel, Birke oder Hauhechel bewährt.
Heilpflanzen richtig anwenden
Manche Heilpflanzen entfalten ihre Wirkung sehr schnell, bei anderen dauert es ein paar Tage bis knapp zwei Wochen. Deshalb nicht die Geduld verlieren und dranbleiben! Fragen Sie uns gerne, welche Pflanzenart wie schnell zur Wirkung kommt und was sonst bei der Anwendung zu beachten ist.
Max Krieger,